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Nicht immer läuft eine Reisen problemlos und selbst erfahrene Reisende sind nicht vor Fallstricken sicher. Heute möchte ich daher die Geschichte von TWM-Leser Malik teilen, dem die Kofferaufgabe für seinen Emirates-Flug nach Dubai verweigert wurde:

Es ist Februar und wie in jedem Jahr versuche ich vor meinem Geburtstag zu fliehen. Nachdem es im letzten Jahr mit einer Aeroméxico Error-Fare nach Cancun ging, war die große Frage, wo kann man im Februar ein paar sonnige Tage im Warmen verbringen und entspannen. Spannend war die Frage auch, weil meine +1 gerade schwanger ist und das berücksichtigt werden muss, denn ein 24h Flug fällt somit nämlich schon mal flach.

Spanien? Zu langweilig. Türkei? Zu normal. USA? Waren wir erst vor kurzem. Dubai? Ja, Dubai geht immer! So fiel die Entscheidung nach wirklich nur einer kurzen Diskussion auf Dubai, denn dort kann man immer Sonne tanken, wirklich gut essen und hochklassige Hotels zu guten Preisen genießen.

Von Hamburg gibt es täglich zwei Direktflüge mit Emirates. Da ich auch noch 200 Euro Reiseguthaben meiner American Express Platinum hatte, buchte ich kurzerhand über Amex den Nachmittagsflug EK60 zum  Preis von 488 Euro pro Person. Die Reise konnte also losgehen!

Wie (vermutlich) viele andere erfahrene Reisende, komme ich gerne so spät wie möglich am Flughafen an, um nicht zu viel Zeit zu verplempern. Diese Angewohnheit sollte mir heute zum Verhängnis werden. Am Hamburger Flughafen gibt es einen netten Valet Park-Service für nur 40 Euro pro Woche, da kann kein Carsharing Anbieter mithalten. Also kurz vor Ankunft dort angerufen, um die Abholung zu bestätigen. Leider mussten wir am Flughafen dann noch knapp zehn Minuten warten, aber die Abwicklung verlief reibungslos. Doch dann begann das Desaster.

Es war 14:18 Uhr als wir im Terminal 1 des Hamburger Flughafens ankamen und etwa zehn Meter vor dem Emirates Check-in-Schalter von einem AHS-Mitarbeiter mit „Dubai ist schon geschlossen!“ begrüßt wurden. Verdutzt fragte ich: “Wieso, wir sind doch pünktlich da, um unser Gepäck einzuchecken?” Der Schalter schließe 60 Minuten vor Abflug, entgegnete der Mitarbeiter abweisend. Auf meinen Hinweis, dass es doch erst 14:18 Uhr sei (planmäßiger Abflug 15:20 Uhr) wurde nicht eingegangen und ich wurde an die Emirates Mitarbeiter im Ticketoffice verwiesen.

Doch auch dort konnte (oder wollte) man uns nicht helfen, als ich um nun 14:21 Uhr nachfragte, wie wir denn nun unser Gepäck abgeben könnten. Emirates buche die Abfertigung und nach der festgeschriebenen Zeit würden Computer und Gepäckband nicht mehr funktionieren. Nun gut, ich dachte, ich könnte unsere Koffer dann zumindest am Gate aufgeben. Aber auch das sollte nicht gehen. Nicht mehr wohlgemerkt, denn laut der Mitarbeiterin gab es bis Ende des vergangenen Jahres ein „grünes Schild“, welches es ermöglichte das Gepäck durch die Sicherheitskontrolle mit zum Gate zu nehmen. Seit dem 1. Januar 2020 sei dies jedoch seitens des Flughafen Hamburg verboten.

Mittlerweile waren wir nicht mehr die einzigen, fünf weitere Passagiere litten ebenfalls unter dem (zu früh) eingestellten Gepäckband. Geholfen wurde niemandem. Einzige angebotene Option: wir könnten unser Gepäck ja umpacken und so viel es geht im Handgepäck mitnehmen. Da wir allerdings nur einen kleinen Trolley dabei hatten, gestaltete sich das sehr schwierig. Meine Frau hat es unter Tränen zwar dennoch probiert, leider ohne Chance. Ich muss allerdings sagen, dass ich mich trotz der angespannten Lage und misslichen Situation sehr nett und höflich mit den Mitarbeitern vor Ort unterhalten habe. Diese konnten nur nichts für uns tun.

Unser Ticket ermöglichte leider keine Umbuchung auf den Abendflug, also war die einzige Chance eine Neubuchung. Da der Hinflug aber nun nicht angetreten werden konnte, musste ein komplett neues Return-Ticket gekauft werden. Die Mitarbeiterin am Ticket-Schalter wollte 938 Euro haben, das Reisebüro am Flughafen ebenfalls knapp 1.000 Euro pro Person! Nach ein wenig Recherche im Internet (wir hatten ja 6 Stunden Zeit zu überbrücken), habe ich direkt bei Emirates einen neuen Flug für 891 Euro pro Person gebucht. Es war ja schließlich mein Geburtstagsausflug zudem fühlte ich uns im Recht. Wir waren schließlich um 14:18 Uhr am Schalter, nachzuvollziehen über die Kameras und Zeugen.

Die Laune war natürlich im Keller und an einen Ausflug in die Innenstadt war nicht mehr zu denken. Also verpflegten wir uns einem amerikanischen Schnellrestaurant. Bei Burger und Pommes gingen die sechs Stunden recht schnell um und bereits drei Stunden vor Abflug konnten wir das Gepäck einchecken. Eigentlich unnötig zu erwähnen: diesmal waren wir die ersten am Schalter! Eine nette Unterhaltung mit dem Supervisor ermöglichte es, dass meine Frau das für den verpassten Flug vorbestellte vegetarische Menü zugesichert bekam. Denn für jeden Flug hat auch die Crew einige vegetarische Mahlzeiten reserviert.

Der Flug war sehr gut gebucht und pünktlich um 20:45 Uhr begann das Boarding. Zu unserer Überraschung wurden unsere Namen aufgerufen und ich ahnte bereits was das bedeutet: Op-Up! Also ein Upgrade in die Business Class. Der Flug war wirklich sehr stark überbucht, so dass mit uns noch ca. zehn andere Passagiere in den Genuss eines Upgrade kamen. Mit einem Mal waren fast alle Sorgen vergessen und wir dachten nur noch an Champagner und Lie-Flat-Seats.   

Natürlich wurde es ein sehr angenehmer Flug, wobei ich zugeben muss, dass auch der Economy Class Rückflug mit einem freiem Mittelplatz super war. Allem Ärger zum Trotz, wurde es so doch noch ein entspannter Tagesabschluss, der nicht anders hätte verlaufen können. 

Lesergeschichte Misserfolg DubaiAuch der größte Vielflieger kann bei einer fremden Airline eine Überraschung erleben. Daher sollte man sich im Vorfeld immer mit den jeweiligen Bedingungen vertraut machen. Auch wenn es sich vielleicht nur um  profane Dinge wie die Schalteröffnungszeiten handelt…. Unwissenheit ist keine Schande und etwas Recherche erspart im Zweifel unnötige Probleme oder wie im vorliegenden Fall hohe Extrakosten.

Zumindest hatten Malik und seine Frau mit dem Upgrade in die Emirates Business Class noch Glück im Unglück und der Start in die Geburtstagsreise nahm so ein versöhnliches Ende.

Ich selbst ahbe eine ähnliche Situation erst einmal in Casablanca erlebt. Ich kannte den Flughafen bereits und hatte so leichtinnig etwas zu wenig Puffer eingeplant. Aufgrund eines Staus kam ich eine halbe Stunde später als geplant am Airport an, der Check-in für meinen Flug nach Frankfurt war da set einigen Minuten geschlossen. Anders als in Maliks Fall, hatte ich Glück und der Royal Air Maroc Mitarbeiter konnte ihn nochmals öffnen und meinen Koffer einchecken. An einer Aussenstation wäre aber auch diese Geschichte vermutlich weniger glimpflich ausgegangen.

Die Moral an dieser lautet somit “Vorsicht ist besser als Nachsicht” oder wer es moderner möchte “better safe than sorry”. Geschichten wie diese können anderen Lesern helfen, den gleichen Fehler zu vermeiden. Daher ein großes Dankeschön an Malik, dass er seine Erfahrungen geteilt hat und wir seine Geschichte hier veröffentlichen können.

Solltest du auch die Story deines größten Reisemisserfolgs mit anderen teilen wollen, schreibe sie einfach auf und schicke diese an info @ pointsmag.com mit dem Betreff “Lesergeschichte – mein Misserfolg”. Aber auch wenn du das Gegenteil erlebt hast oder uns an deiner größten Erfolgsgeschichte wie einer genialen Einlösung von Meilen teilhaben lassen möchtest, freuen wir uns über deine Mail. Alle hier veröffentlichten Geschichten werden mit einem TWM-Luggage-Tag belohnt. Gute Reise & Safe Travels!

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