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Air India ist in den letzten Jahrzehnten zum Synonym für eine Reihe von Themen der Luftfahrtindustrie geworden. Unglücklicherweise waren dies für die Airline hauptsächlich Dinge wie unzuverlässiger Service, enorme finanzielle Verluste und ein mittelmäßiges Produkt.

Jetzt kann Air India jedoch einen neuen Superlativ für sich beanspruchen: die größte jemals getätigte Flugzeugbestellung.

Das indische Star Alliance-Mitglied überraschte die Luftfahrtindustrie am Dienstag mit einem Rekordauftrag, der zusammen satte 470 neue Flugzeuge ausmacht.

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Das Wall Street Journal schätzt den Gesamtwert des Auftrags – gemäß der zuvor veröffentlichten Listenpreisen für die Flugzeuge, auf unglaubliche 85 Milliarden US-Dollar.

Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Air India einen Preis ausgehandelt hat, der weit unter diesem Betrag liegt. Der Umfang der Air India Flugzeugbestellung ist dennoch ein Knaller und übertreffe dabei den Auftrag von Emirates aus dem Jahr 2013 über mehr als 100 Boeing 777X-Flugzeuge nochmals deutlich.

Aus der Air India Bestellung über insgesamt 470 Flugzeuge sollen 220 von Boeing kommen: 190 737 MAX-Jets, 20 787 Dreamliner und 10 der verzögerten neuen 777X-Linie des Jetherstellers. Der Deal beinhaltet auch Optionen für 50 weitere Flugzeuge.

Die Order ist ein großer Aufschwung für Boeing inmitten seiner jüngsten Probleme und gilt laut The Associated Press als der drittgrößte Auftrag des Unternehmens aller Zeiten in Bezug auf den Wert und der zweitgrößte aller Zeiten, gemessen an der Anzahl der Flugzeuge.

Passen dazu: Was sind Airline-Allianzen und wer gehört ihnen an?

Von Airbus plant Air India, 210 Schmalrumpfflugzeuge der Airbus A320neo-Familie – ein Arbeitspferd für viele europäische Fluggesellschaften – sowie 40 Airbus A350-Großraumjets zu übernehmen, die normalerweise für internationale Langstreckenflüge eingesetzt werden.

Die Bestellung gilt auch als Gewinn für Airbus, denn abgesehen von dem Großauftrag, konnte das Unternehmen eine Fluggesellschaft gewinnen, die bisher Boeing-Flugzeuge bevorzugte.

„Heute ist ein historischer Moment für Indien, für Air India und für Airbus“, wurde Guillaume Faury, CEO von Airbus, von AP in einem Telefonat zitiert, in dem es um die Bestellung ging, und fügte hinzu, dass die Anzahl der von der Fluggesellschaft gekauften Flugzeuge „den Appetit der indischen Luftfahrtindustrie auf Wachstum demonstriert. Es ist das am schnellsten wachsende der Welt.”

Durch den historische Flugzeugbestellung erhofft sich Air India – neben medialer Aufmerksamkeit, endliche eine erfolgreiche Trendwende herbeizuführen, nachdem bereits zahlreiche Versuch in der Vergangenheit gescheitert waren.

Air India wurde in den 1930er-Jahren von der Tata-Familie als Tata Airlines gegründet und in den 1950ern verstaatlicht. Seit den neunziger Jahren litt sie zunehmend unter Billigkonkurrenz. Während der Coronakrise vor rund einem Jahr kaufte Tata die verschuldete Gesellschaft zurück.

Tata-Chef Chandrasekaran hat für weiteres Wachstum vorgebaut. Bei Boeing sicherte er Air India Kaufrechte über weitere 50 Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max und weitere 20 »Dreamliner«. Auch bei Airbus habe sich Air India Optionen gesichert, die jetzige Bestellung noch deutlich auszuweiten, sagte er.

Den neuen (alten) Eigentümern der Airline scheint es also diesmal ernst zu sein, Air India endlich auf einen anderen (und besseren) Weg zu bringen. Reuters beschreibt es als Teil einer Strategie, „einen soliden Anteil an Reisen zwischen der indischen Diaspora und Städten wie Neu-Delhi und Mumbai zurückzuerobern, die derzeit von ausländischen Rivalen wie Emirates dominiert werden“.

Im Moment gibt es zumindest einen Hauch von Hoffnung, dass Air India in der Lage sein könnte, die Trendwende zu vollziehen, die ihr lange entgangen ist. Wir dürfen also gespannt bleiben…

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