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Das Haus schwankt mehr als die Wifi-Verbindung

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Sheraton Fisherman´s Wharf San Francisco

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Hotels in San Francisco sind in der Regel keine preiswerte Angelegenheit, ich entschied mich daher das Sheraton Fisherman´s Wharf mittels Starpoints zu buchen. Für alle, die das Treuprogramm der Hotelkette Starwood nicht kennen, kurze Erklärung: Starpoints sind quasi die Währung des SPG (Starwood Preferred Guest) Programms, die man u.a. für Übernachtungen in Starwood-Hotels ansammelt und anschließend in Freinächte eintauschen kann. Eine Nacht im Sheraton Fisherman´s Wharf kostet 12.000 Starpoints, für meine zwei Nächte wurden also insgesamt 24.000 Punkte fällig, die Rate an meinen Daten lag bei ca. 380 USD pro Nacht. Das klingt erst einmal vielversprechend, jedoch punktet das Hotel eher mit seiner Lage, als mit seiner Ausstattung geschweige denn Luxus. Äußerlich ist es ein gepflegter Backsteinbau, wie man es so von amerikanischen Sheratons gewohnt ist und nimmt den gesamten Block ein, der nur eine Seitenstraße von der Promenade, dem berühmten Pier 36 und dem Fischmarkt entfernt liegt.

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Die Lobby ist relativ klein und vereint mehrere Funktionen in einem: neben der Rezeption, gibt es auch ein Business-Center und selbst einen Concierge, sowie eine Bar, die auch gleichzeitig Starbucks, Mini-Shop usw. in einem ist. Als SPG-Gold gab es ein kleines Upgrade auf einen Loft Room. Diese unterscheiden sich eigentlich nur durch ihre Lage im obersten (vierten) Stock von den Standardzimmern. Die Ausstattung ist in Ordnung, es gibt zwei Doppelbetten, einen großen Schreibtisch, Kaffeemaschine und mit knapp 30 Quadratmetern auch ausreichend Platz. Das Badezimmer ist zweigeteilt, der Waschtisch befindet sich in einem halboffenen Bereich, während Badewanne und WC nochmals abgetrennt sind. Die Badewanne ist typischer amerikanischer Einheitsbrei, also elfenbeinfarbene Fliesen, Duschkopf an der Wand ohne Handbrause, Duschvorhang – fertig.

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Insgesamt ist die Zimmereinrichtung nicht mehr ganz so frisch, was auch die maritime Farbgebung nicht kaschieren kann. Apropros kaschieren, bei der riesigen Klimaanlage unterhalb des Fensters hat man sich erst gar nicht die Mühe gegeben und so dominiert das Ungetüm den halben Raum und nicht nur das.

Mitten in der Nacht werde ich durch ein mega lautes Brummen geweckt, ich dachte ich schlafe im Sheraton Fisherman´s Wharf und nicht im Maschinenraum eines Dampfschiffes. Doch halt, der Krach kommt von der Klimaanlage. Leider lässt sich das auch nicht abstellen, alles Herumgedrücke auf dem Bedienpanel hilft nix, der Motor läuft weiter auf Hochtouren. Ein Anruf an der Rezeption und etwa 20 Minuten später, ist er da, der Retter in der Not in Form des Haustechnikers. Kurz darauf läuft es wieder bzw. eben nicht mehr – endlich Ruhe, Augen zu und weiterschlafen…

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Zumindest bis am frühen Morgen die ersten Busse und LKW unten durch die Straße brummen. Trotz geschlossenem Fenster ist es so laut, als würde man direkt daneben auf dem Bürgersteig schlafen. Dazu wackelt das ganze Haus inklusive meines Bettes, wie bei einem Erdbeben. Wahnsinn.

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Unter´m Strich

Also alles doof? Nein, eigentlich ist das Sheraton Fisherman´s Wharf kein schlechtes Hotel, nicht nur wegen der guten Lage. Auch wenn de gepflegt und sauber, das Personal ist nett und die Zimmer bieten ausreichend Platz, auch wenn man nicht alleine unterwegs ist. Jedoch sollte man unbedingt versuchen ein Zimmer mit Blick auf den Pool im Innenhof statt auf die Straße zu bekommen. Zudem würde ich für das gebotene keine 400 USD pro Nacht ausgeben, berücksichtigt man die ortsüblichen Hotelraten in Kombination mit der Lage und der gebotenen Leistung, wäre max. die Hälfte wohl noch angemessen.

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